Straubing verliert an Oberschneiding

Loibl, Noch-Standort an der Straubinger Arberstraße. Foto: Loibl

Ein Straubinger Traditionsunternehmen verlässt die Stadt. Die Loibl Förderanlagen GmbH siedelt nach Oberschneiding um. Das hat das Unternehmen am Dienstagabend in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Für Straubings Ansiedlungspolitik dürfte das ein harter Schlag sein.

Am Dienstagabend teilte das Unternehmen mit: „Nach 65 Jahren Unternehmensgeschichte in Straubing stellt die Loibl Förderanlagen GmbH die Weichen für die Zukunft: Das Unternehmen hat ein Grundstück in Oberschneiding bei Straubing erworben und bereitet dort die Errichtung eines neuen, modernen Unternehmensstandorts vor.“

Loibl ist ein führendes Unternehmen im Anlagenbau mit rund 140 Mitarbeitern. Sie werden bald in Oberschneiding arbeiten. Warum das Unternehmen nicht in das neue Straubinger Gewerbegebiet Eglseer Breite wechselt, sondern etliche Kilometer weiter nach Oberschneiding zieht, ist unklar.

Ein Ansprechpartner bei Loibl selbst war gestern nicht mehr zu erreichen. Die Stadt Straubing teilte nur mit, dass sich die Stadt grundsätzlich „zu unternehmensinternen Planungen einzelner Firmen nicht äußert.“ Unbestätigten Informationen zufolge soll es aber Gespräche über einen Neubau in Straubing gegeben haben, die jedoch gescheitert sein sollen. Mit Oberschneiding soll es diesen Informationen zufolge unkomplizierte Gespräche gegeben haben. Oberschneidings Bürgermeister Ewald Seifert wollte das nicht näher kommentieren. Er betonte jedoch, die Gemeinde habe Loibl nicht abgeworben.

In den kommenden Jahren wird Loibl damit in Oberschneiding mehr als 35 Millionen Euro investieren. Der Umzug soll schrittweise erfolgen. Neben modernen Büro- und Produktionsflächen sind auch Erweiterungsmöglichkeiten vorgesehen, die das geplante Wachstum des Unternehmens langfristig absichern. „Der Erwerb des Grundstücks wurde bereits notariell beurkundet“, heißt es in der Pressemitteilung weiter, „das neue Areal eröffnet in Oberschneiding nun die Möglichkeit, den Betrieb nachhaltig auszubauen.“

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Kurz-Interview: Warum Loibl geht

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