Gutzumachen ist: Rund eine Million Euro
Gastronomie, Geschäfte, Gebühren: Den finanziellen Verlust für die Straubinger Innenstadt durch den fatalen Ordnungsausschuss-Entscheid kann man auf rund eine Million Euro jährlich schätzen. Viel Geld. Und wie geht’s weiter?
Joe Kaeser beim CSU-Neujahrsempfang
Mit Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser hat die CSU einen absoluten Hochkaräter als Festredner bei ihrem Neujahrsempfang gewonnen. Ob den Ausschlag für die Zusage in Straubing wirklich die Agnes Bernauer-Torte gegeben hat, wie Kaeser zu Beginn lächelnd sagte, bezweifeln wir einfach ganz leicht. Unzweifelhaft ist, dass rund 500 Menschen zu seiner Rede kamen und der Applaus groß war.
Wie „ein Gerücht“ sich bestätigt
Ich will etwas Abbitte tun: Noch gestern Abend, in der Spengler Cup-Story, hab ich das Tagblatt ein bisserl naufgeschossen, weil es nicht darüber berichtet, dass und warum viele Donaukreuzfahrer Straubing haben fallen lassen. Und heute, mit nur fast fünf Wochen Verspätung, streift das Tagblatt erstmals dieses für die Stadt nicht ganz unwichtige Thema. Zwar etwas kurz, aber immerhin!
Das Spengler Cup-Drama
Rund 20 Millionen in 40 Ländern verfolgen jedes Jahr im TV den Spengler Cup in der Schweiz, es ist das älteste und angesehenste Eishockey-Clubturnier der Welt. Wer dabei ist, sollte sich freuen. In Straubing tut das nicht jeder.
Springmesser-Abgabe zum 1. Oktober
Falls Sie ein Springmesser haben, bei dem die Klinge auf Knopfdruck rausspringt : Bis zum 1. Oktober müssen Sie’s abgeben. Das bringt uns allen mehr Sicherheit.
Wo ist der Straubing-Bezug?
Warum dürfen die allermeisten Straßennamen nur 25 Zeichen haben? Und was ist daran sinnvoll und was nicht? Am Beispiel einer offiziell an der Länge scheiternden Hans-Jürgen-Wischnewski-Straße.
Ach, Heiligabend
Singen, schenken, Glühwein trinken, dazu ein paar mehr oder wenige kleine Katastrophen: so schön ist das Fest
Wie viele Zeichen?
Wenden wir uns den drängenden Fragen unserer Zeit zu: Der „Richtlinie zur Benennung von Straßen und Plätzen in der Stadt Straubing“, von der uns heute das Tagblatt berichtet. Eine der zahlreichen und sicherlich wichtigen Aufgaben dieser Richtlinie besteht in der Sicherstellung der Verhinderung von Überlängen in Straßennamen, so würde ein guter Bürokrat das wohl formulieren, vermute ich.
Verlust für Straubing: Was die Stadt sagt
Und? Wie geht’s jetzt weiter mit dem Touristenziel Straubing? Nachdem es im Ordnungsausschuss einer Koalition aus CSU, Grünen, Freien Wählern und Linke gelungen ist, die Stadt als Zielort für Kreuzfahrtschiffe unattraktiv zu machen, hat sich die Stadt jetzt auf Anfrage geäußert.
Die schwächste Zeit im Jahr
Der Christkindlmarkt boomt in diesem Jahr. Es hat sich bewährt, dass der Markt entzerrt und auch auf den Ludwigsplatz ausgedehnt worden ist. Überall also Wohlbefinden und Glück? Nein, leider nicht. Denn dieser Boom hat seinen Preis: Der Obst- und Gemüsemarkt geht dafür nach unten.
Last Christmas mit Antonia
Am Landungssteg draußen bei Breitenfeld verlassen zwei ältere Passagierinnen ihr Schiff. Sie sind mit der Antonia unterwegs und sie sind begeistert. Der Komfort, das Essen, überhaupt alles, „wunderbar“, sagen sie. Und Straubing? „Wir sind nicht mit in die Stadt“, sagt eine der beiden.
Endgültig: Phoenix wirft Straubing aus dem Programm
Die Kreuzfahrer-Schiffe von Phoenix kommen nicht mehr. Im Unternehmenssitz Bonn ist gestern das Aus für Straubing endgültig festgezurrt worden. Auch der noch deutlich größere Kreuzfahrer Viking gibt seine Straubing-Pläne auf, die Schiffe von UniWorld werden ebenfalls nicht mehr kommen.Hintergrund ist die Entscheidung der Stadt, den Theresienplatz für Touristenbusse zu sperren und die Touristenbusse den Busbahnhof am Hagen ansteuern zu lassen.
Interview: „Es ist eine Zumutung“
Hartl Touristik aus Hunderdorf ist eines der Busunternehmen, die regelmäßig Touristen von Kreuzfahrtschiffen oder Hotels nach Straubing auf den Theresienplatz gefahren haben. Die Fahrten für Schiffstouristen sind nun vorerst vorbei, weil die Schiffsunternehmen den Busbahnhof am Hagen als Ersatz für den Theresienplatz nicht akzeptieren.
Herr Hartl, haben Sie Verständnis dafür, dass die Stadt die Busse vom Theresienplatz auf den Hagen bringen will?
Einfach nur unschlau
Ein Bus-Unternehmer aus NRW: Sein Unternehmen kommt nur ein- bis zwei Mal im Jahr nach Straubing. Doch wenn er hört, dass seine Fahrgäste nun zu Fuß 700 Meter vom Hagen hinauf in die Stadt sollen, sagt er: „Das ist schon `ne ganze Menge.“ Er sagt: „Eigentlich ist das kontraproduktiv.“
Total gut gemeint
Man soll ja neugierig bleiben, also auf zu Hasso von Winnings Montagsgespräch „Wehrhaft nur mit Waffen?“ im Anstatt-Theater: Was soll ich sagen? Es war so erwartbar. Nichts, gar nichts, war überraschend oder neu. Es war wie immer: Total gut gemeint. Ausflug in ein Land, in dem das Wünschen noch geholfen hat:
Interview: „Warum macht sich Straubing das Leben so schwer?“
Der Singende Wirt Stefan Dietl aus Elisabethszell über das Busse-Aus am Theresienplatz
Straubinger Satire
„Da hat man“, sagt Ilja Hampel, „keine Kosten und Mühen gescheut, ausgerechnet die Flusskreuzfahrer aus Straubing wegzubringen. Und das zu einem Zeitpunkt, wo man mit großem Tamtam zur großen Donautourismus-Konferenz im nächsten Jahr eingeladen hat.“ Kurzes Schweigen. Dann: „Schöner kann das auch eine Satire nicht treffen.“
Eigentor
Das war wohl ein Eigentor: Donau-Kreuzfahrer haben Straubing ab sofort aus dem Fahrplan gestrichen und wollen Straubing links liegen lassen. Der Grund: Ein Ordnungsausschuss-Entscheid, dass Touristenbusse künftig nicht mehr auf den Theresienplatz dürfen. In Straubings Tourismusbranche wird nun befürchtet, dass diese Schiffe nun endgültig weg sind.